Osteopathie

Mein Therapieschwerpunkt ist die osteopathische Therapie.

Warum osteopathische Therapie?

Innerhalb der Physiotherapie werden häufig nur die Symptome der Patienten behandelt. Relativ schnell erkannte ich, dass ich damit nur eine kurzfristige Besserung bewirken konnte. Also suchte ich nach einer Möglichkeit, meine Patienten ganzheitlich – sprich ursachenorientiert – zu behandeln. Diese ganzheitliche Betrachtung bot mir die Osteopathie.

Bereits 1998 absolvierte ich die ersten Kurse bei unterschiedlichen Gesellschaften. 2009 sortierte ich dieses Wissen noch einmal neu und entschied mich für die Osteopathie-Ausbildung bei der DGOM – Deutsche Gesellschaft für Osteopathische Medizin e.V. und schloss diese mit dem Diplom Osteopathische Therapie D.O.T.® 2012 erfolgreich ab. Die DGOM ist eine Ärztegesellschaft und bildet Ärzte und Physiotherapeuten gemeinsam aus.

Geschichte

Die Lehre der Osteopathie geht auf den amerikanischen Militärarzt und Chirurgen Andrew Taylor Still (1828 – 1917) zurück. Er war seiner Zeit voraus und suchte einen „besseren“ Weg, als die damalige „heroische“ Medizin – die Osteopathie.

1892 gründete er das erste osteopathische College in Kirkville, Missouri. Durch seine Arbeit ist für uns Osteopathen der wichtigste Ansatz, den Körper als eine Einheit zu betrachten. Das beinhaltet die Vorstellung, dass sich Struktur und Funktion gegenseitig bedingen, die Mobilität aller Gewebe im Körper von großer Bedeutung und jeder Körper zur Selbstregulation in der Lage ist.  

Das heißt, die Grundlage für die Gesundheit ist die optimale Funktion aller Körpersysteme. Und genau das ist das Ziel der osteopathischen Behandlung: Verbesserung der gestörten Funktionen, um damit die Selbstheilungskräfte im Körper anzuregen.

Untersuchung

Zu Beginn Ihrer osteopathischen Behandlung erstelle ich eine umfangreiche Anamnese. Anschließend untersuche ich Sie mit meinen Händen. Dabei konzentriere ich mich insbesondere auf:

• Gewebeveränderungen
• Asymmetrien
• Bewegungseinschränkungen und
• Spannungen

Ich untersuche den Bewegungsapparat inkl. aller Muskeln, Sehnen, Bänder und Knochen (Parietales System), die Organe (Viscerales System) und das peripheren und zentralen Nervensystem (Cranio-Sacrales-System).

Behandlung

In der Region der größten Auffälligkeiten meiner Untersuchung und Ihrer im Zusammenhang gebrachten Symptome, liegt der Ort der ersten Behandlung. Für mich ist es normal, dass dieser Ort nicht automatisch der Ort Ihrer Beschwerden sein muss. Still lehrte bereits: „Pain is a great lyer“ („Der Schmerz ist ein großer Lügner“). Nur so werde ich dem Anspruch, Sie ganzheitlich zu behandeln, gerecht.

Mit jeder weiteren Behandlung wird die Diagnostik erneut präzisiert und gegebenenfalls ergänzt. Dabei kommen sehr unterschiedliche Behandlungstechniken in allen Körpersystemen zum Einsatz. Die erste Behandlung inkl. Anamnese und Untersuchung dauert ca. 60 Minuten. Die Folgetermine liegen zwischen 30 und 60 Minuten.

Erstattung von Behandlungskosten

Ob Sie die Kosten ganz oder teilweise erstattet bekommen, bitte ich Sie vor Ihrem ersten Termin mit Ihrer Krankenkasse abzuklären. Einige gesetzliche Krankenkassen bezuschussen derzeit die osteopathische Behandlung. Dafür benötigen Sie von Ihrem Hausarzt eine Privatverordnung für Osteopathie. Auch das sollten Sie im Vorfeld mit Ihrer Krankenkasse abklären.

Die privat Krankenversicherten und beihilfeberechtigten Patienten kann ich nach der Gebührenordnung für Heilpraktiker abrechnen, diese benötigen kein Rezept.

Osteopathie in der Schwangerschaft und danach

Die Osteopathie begleitet den Menschen in allen Lebenslagen. Somit auch in der Schwangerschaft.

Osteopathie in der Schwangerschaft und danach Innerhalb der Grundausbildung beschäftigten wir uns bereits mit den möglichen Problemen der schwangeren Frau. Durch das zunehmende Gewicht des Kindes und die dadurch veränderte Körperhaltung der werdenden Mutter, kommt es häufig zu Rückenschmerzen. Hinzu kommen die hormonbedingten Veränderungen der Muskeln, Sehnen und Bänder, die besonders im Beckenbereich zu Problemen führen können. Gerade hier bieten sich die sanften Techniken der Osteopathie an.

Aber nicht nur während der Schwangerschaft, sondern auch nach der Geburt kann ich Sie mit osteopathischer Therapie sehr gut begleiten.

Weitere Informationen zur Osteopathie finden Sie auf dem Internetauftritt der Deutschen Gesellschaft für Osteopathische Medizin e.V.